Mit den Page Speed Tools Webseiten optimieren

Das Page Speed Projekt wurde von Google ins Leben gerufen und soll Webentwicklern und Administratoren helfen ihre Webseite so zu optimieren, dass sie möglichst schnell beim Betrachter angezeigt werden kann. Dabei soll die Arbeit mit möglichst hilfreichen Tipps unterstützt werden.

Allgemein

Für Page Speed gibt es verschiedene Tools. So gibt es Erweiterungen für Google Chrome und Mozilla Firefox mit denen die entsprechenden Funktionen direkt über die Entwicklungswerkzeuge genutzt werden können. Dann gibt es diese Funktion natürlich noch einmal online, so dass für einen schnellen Test keine Erweiterungen installiert werden müssen. Zum Schluss gibt es noch eine Erweiterung für den Apache Webserver, diese soll nach Angaben der Entwickler spezielle Optimierungen direkt bei der Auslieferung anwenden.

Verwendete Software

Google Chrome:

  • Version: 11.0.696.68
  • Betriebssystem: Ubuntu Linux 10.04 LTS
  • Page Speed Erweiterung: 1.11

Firefox

  • Version: 3.6.17
  • Betriebssystem: Ubuntu Linux 10.04 LTS
  • Firebug: 1.6.2
  • Page Speed Erweiterung: 1.10 und 1.11 Beta

Page Speed Online

Zunächst wird für einen schnellen Test das online Tool verwendet. Dies zeigt einen Page Speed Score von 76 von maximal 100 erreichbaren Punkten, eine Empfehlung mit mittlerer und sieben Empfehlungen mit niedriger Priorität an.

Unter den Hinweisen sind zum Beispiel die bessere Nutzung des Browser Caches, Bildoptimierungen, ein paar CSS-Optimierungen und ein paar weiter mehr oder weniger praktikable Hinweise.

Firefox Erweiterung

Als nächstes kommt die Firefox Erweiterung in Version 1.10 zum Einsatz. Sie integriert sich komfortabel in das Entwicklungstool Firebug und kann so komfortabel aufgerufen werden. Etwas negativ fällt auf, dass sie im Moment nur über die Google Code Seite und nicht über die Mozilla Addon Webseite zur Verfügung steht und so extra Sicherheitshinweise beachtet werden müssen.

Die gleiche Seite hat hier einen Score von 80 von maximal 100 erreichbaren Punkten und es sind hier vier Hinweise mit hoher, vier Hinweise mit mittlerer und noch ein paar mit niedriger Priorität. Etwas verwunderlich ist auch, dass Hinweise die bei dem Webtool als niedrig eingestuft wurden hier als hoch eingestuft werden.

Genau wie die Erweiterung in Version 1.10 lässt sich auch die Version 1.11 Beta ohne Probleme installieren. Jetzt ist jedoch die Bewertung auf 49 von 100 Punkten gefallen. Erfreulicherweise sind hier jedoch alle Hinweise, die durch ihre farbliche Kennzeichnung eine hohe Priorität vermuten ließen, verschwunden. Es sind lediglich noch zwei Hinweise mit mittlerer Priorität und einige mit niedriger Priorität vorhanden.

Chrome Erweiterung

Bevor die Erweiterung unter Chrome installiert werden kann müssen die Experimentelle Erweiterungs-APIs aktiviert werden. Danach lässt sich die Erweiterung von der Google Code Seite installieren und steht dann im Chrome eigenen Entwicklungstool zur Verfügung. Das Ergebnis dieses Tests war sehr unerwartet. Die gleiche Seite hat nun nur noch einen Score von 40 Punkten. Jedoch werden hier nur zwei Hinweise mit mittlerer und eine ganze Menge mit niedriger Priorität angezeigt.

Fazit

Im Großen und Ganzen war es etwas verwirrend, dass alle vier der getesteten Tools/Versionen unterschiedliche Ergebnisse lieferten, was sich nicht nur auf die Punktbewertung sondern auch auf die Priorisierung der Hinweise bezog. Dennoch konnten durch das aufmerksame Lesen der Hinweise ein paar anwendbare Tipps für die Optimierung der Webseite und deren Auslieferung aufgegriffen werden. Die Zukunft wird zeigen wie effektiv diese Verbesserungen gewesen sind.

Da beide 1.11er Versionen bei der Punktbewertung und der Reihenfolge der Tipps sehr eng beieinander lagen wurde die Bewertung der einzelnen Optimierungsaktionen von den Entwicklern wohl etwas angepasst. Vermutlich wurde dies neue Einteilung auch durch neue Erkenntnisse und Forschungen beeinflusst.

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