Bei den täglich Administrationsaufgaben kommt es hin und wieder vor, dass Einstellungen in der Datei /etc/fstab angepasst werden müssen. In den meisten Fällen ist es danach jedoch nicht möglich einen Neustart des Systems durchzuführen. Daher müssen die Einstellungen über einen anderen Weg in das laufende System übernommen werden.
Achtung: Das im Folgenden beschriebene Verfahren kann unter gewissen Umständen zu Datenverlust oder anderen unerwarteten Gegebenheiten führen.
Die einfachste Möglichkeit ist den mount Befehl wie folgt auszuführen.
$ sudo mount -a
Ein Nachteil davon ist jedoch, dass dabei bei den vorliegenden Sytemen nur die noch nicht eingehängten Dateisysteme eingehängt wurden. Eine weitere und zuverlässigere Lösung stellt die Erweiterung der Parameter für den mount Befehl dar. Dies könnte dann wie folgt aussehen.
$ sudo mount -o remount /
In diesem Beispiel wird das Root-Dateisystem mit den in der fstab angegebene Optionen neu eingehängt. Eine weitere Erleichterung brachte folgende Kombination von Befehlen. Dabei werden zunächst alle eingehängten Dateisystem aufgelistet und anschließend neu eingehängt. Es bietet sich an zunächst den letzten Teil wegzulassen und sich die auszuführenden Befehle genauer anzuschauen.
$ LANG=en mount | awk '{print "mount -o remount "$3}' | sudo sh