Linux: Platz sparen mit Hardlinks

Beim Anlagen einer Datei unter Linux, wird diese mit Hilfe einer Inode-Nummer im Dateisystem referenziert. Anschließend wird ein sogenannter harter Link erstellt, der den Dateinamen im Dateisystem widerspiegelt und auf die Inode-Nummer verweist. Bei dieser Technik ist es nicht nur möglich einen harten Link auf eine Datei zeigen zulassen, sondern beliebig viele. Dies kann sich als Vorteil erweisen, wenn die gleiche Datei mehrfach im Dateisystem vorhanden ist, wie dies zum Beispiel bei Backups der Fall sein kein.

Das Programm mit dem Namen hardlink kann doppelte Dateien im Dateisystem erkennen und einen harten Link dafür anlegen. Durch diese Technik existieren die Daten nur noch einmal auf der Festplatte, jedoch kann über verschiedene Wege darauf zugegriffen werden.

Installiert werden kann das Programm wie folgt:

Debian/Ubuntu:

$ sudo apt-get install hardlink

CentOS 6/RedHat 6:

$ sudo yum install hardlink

Arch Linux:

$ sudo pacman -S hardlink

Anschließend kann das Programm wie im folgenden Beispiel verwendet werden.

$ hardlink /pfad1 /pfad2

Wird die Datei in einem Ordner gelöscht bzw. ein harter Link entfernt bedeutet das nicht, dass die Daten auf der Festplatte nicht mehr zur Verfügung stehen. Vielmehr wird der Speicher auf der Festplatte erst als frei markiert, wenn der letzte harte Link gelöscht wurde.

Beim Aufruf des Programms können noch weitere Parameter auf der Kommandozeile mitgegeben werden. Welche dies genau sind kann mit Hilfe der Manpage in Erfahrung gebracht werden.

$ man hardlink

Zu beachten ist, dass sich die Programme bei den einzelnen Linux Distributionen voneinander unterscheiden. Unter CentOS 6/RedHat 6 handelt es sich um ein Programm von Jakub Jelinek(RedHat) und bei Debian, Ubuntu und Arch Linux wurde es von Julian Andres Klode entwickelt.

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