librespot, eine Open Source Bibliothek für Spotify

Bei librespot handelt es sich um eine Open Source Bibliothek für Spotify. Sie kann von anderen Anwendungen verwendet werden um einen Spotify Connect Empfänger zu erstellen. Neben der Bibliothek kann auch eine Anwendung mit gleichem Namen aus denn Quellen erstellt werden.

Die Biliothek wird zum Beispiel von der im Artikel "spotifyd - der Open Source Spotify Daemon" vorgestellten Anwendung verwendet.

Installieren/Erstellen

Für einen ersten Test soll die Anwendung unter Ubuntu 18.04.3 eingerichtet werden. Leider gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine offiziellen Pakete und auch noch keine fertigen Anwendung zum Herunterladen, daher muss zunächst neben ein paar allgemeinen Entwicklertools auch rust installiert werden, denn die Anwendung ist in der Programmiersprache rust geschrieben.

$ sudo apt-get install build-essential rustc cargo pkg-config libasound2-dev git

Anschließend kann der aktuelle Quellcode direkt von GitHub bezogen werden. Wer dies nicht möchte kann selbstverständlich auch das Release Paket als ZIP-Datei herunterladen.

$ git clone https://github.com/librespot-org/librespot.git

Anschließend kann das Verzeichnis mit dem Quellcode betreten und zur zum jetzigen Zeitpunkt aktuellen Version 0.1.1 gesprungen werden.

$ cd librespot/
$ git checkout v0.1.1

Danach kann der Build-Prozess gestartet werden.

$ cargo build --release

War alles erfolgreich steht die Ausführbare Datei anschließend als librespot in dem Verzeichnis target/release zur Verfügung.

Verwendung

In einem ersten Test wurde die Anwendung mit Standardeinstellungen gestartet und gibt sich als Lautsprecher mit dem Namen test aus.

$ ./librespot -n test
[2020-02-04T23:23:30Z INFO  librespot] librespot 3672214 (2020-01-30). Built on 2020-02-04. Build ID: TLXkCZUz

Selbstverständlich kann auch hier wieder der Benutzername und das Passwort übergeben werden. Damit steht der Spotify Connect Client auch für weitere Interaktionen zur Verfügung.

Fazit

In ersten kurzen Tests lief die Anwendung ohne Probleme. Etwas störend erwies sich der Build-Prozess, welcher jedoch ohne Probleme durchlief und mit etwas CPU Leistung auch in wenigen Minuten fertig sein sollte. Unschön aufgefallen ist, dass es keine Möglichkeit zu geben scheint, die Konfiguration in eine Datei auszulagern. Ohne Konfigurationsdatei tauchen die Parameter immer in der Porzessliste des Systems auf, welche durch andere Prozesse ausgelesen werden kann und dadurch auch die Zugangsdaten abgegriffen werden können.

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